Seit fünf Jahren durchläuft der Führungsnachwuchs der Luftwaffe eine Segelflugausbildung. Wichtiger Partner der ersten Stunde ist dabei der DAeC. Die Bundesverteidigungsministerin möchte diese Kooperation weiter stärken.
20 Starts im Segelflieger – das ist seit einiger Zeit Pflicht für alle Offizieranwärter der deutschen Luftwaffe. Dabei sollen sie neben grundlegenden flugbetrieblichen Abläufen vor allem eins lernen: Teamwork. Denn ohne Unterstützung einer Bodencrew kommt ein Segelflieger ebensowenig in die Luft wie ein Tornado-Kampfjet oder ein A400M.
Inzwischen haben etwa 2500 Offizieranwärterinnen und -anwärter den Segelflug-Lehrgang erfolgreich abgeschlossen. „Für jeden angehenden Piloten ist das Segelfliegen die beste Schule“, weiß Stefan Klett, Präsident des Deutschen Aero Clubs. Beim diesjährigen Offizieranwärter-Segelfluglehrgang in Roth hatte es sich Klett nicht nehmen lassen, mit Kramp-Karrenbauer ins Flugzeug zu steigen und ihr das Cockpit sowie einige Hintergründe zur Segelfliegerei zu erklären. „Aus meiner Sicht hat sich die inzwischen jahrelange partnerschaftliche Zusammenarbeit bewährt und ist ein Gewinn für beide Seiten“, lobte die CDU-Politikerin.
Weiterhin bekräftigte die Bundesministerin der Verteidigung jüngst, dass sie sich über eine andauernde Unterstützung „in gleicher Art und Weise“ freuen würde. Jährlich absolvieren rund 600 Anwärterinnen und -anwärter die Segelflug-Grundausbildung in den Flugschulen auf der Wasserkuppe und in Oerlinghausen, die die Bundesministerin ausdrücklich als „hochprofessionell“ lobt.
Zur Intensivierung der gemeinsamen Förderung des Fliegernachwuchses werden DAeC und Luftwaffe gemeinsame Aktionen fortsetzen und sich zeitnah an einen Tisch setzen, um weitere Schritte zu besprechen, heißt es aus der Bundesgeschäftsstelle des Luftsportverbandes.